Netzwerkarbeit hilft beim Ankommen in Deutschland
Laura Beltran, Sozialarbeiterin in der MSA des Verbandes und Lars Habermann, Regionalkoordinator initiieren monatlich ein Vernetzungstreffen für Klient*innen aus dem Regionalbereich Süd (Leuben/Prohlis). Diese kommen meist aus Südamerika, aktuell vor allem aus Venezuela. Das Angebot mit unterschiedlichen Formaten wie Gruppenveranstaltungen, Kleingruppenarbeit und Seminare nutzen aber auch Klient*innen und Bürger*innen aus dem gesamten Stadtgebiet. Waren es bei den ersten Veranstaltungen vor zwei Jahren etwa zehn Teilnehmer*innen, so ist die Zahl inzwischen auf über 70 angewachsen. Die monatlichen Treffen haben immer ein ausgewähltes Thema, zu dem entsprechende Fachreferent*innen eingeladen werden. So informierte ein Referent des Sächsischen Flüchtlingsrates über den Verlauf des Asylverfahrens, eine andere Referentin vom Bildungszentrums Lernen + Technik zum Thema Ausbildung und Arbeit in Deutschland. Lars Habermann sagt "Wir freuen uns sehr, dass das Angebot des Vernetzungstreffens so gut angenommen wird. Es ist ein Beitrag zur Hilfe zur Selbsthilfe, zum Verständnis unseres Systems und letztlich auch zur Demokratieförderung. Denn viele Geflüchtete, die schon länger in Dresden leben und inzwischen mit den Anforderungen vertraut sind unterstützen neu Angekommene. Das ist nicht nur eine fachliche Entlastung für die Ratsuchenden, sondern vor allem auch eine emotionale Stärkung." Frau Beltran gibt auch selbst Informationen zu Themen wie dem Ausfüllen von Formularen, Zugang zu Behörden etc. Im September 2023 organisierte sie auch den Markt der Möglichkeiten "Lateinamerika" im Weltclub. "Wir werden des Angebot weiter ausbauen und die Vernetzung, auch zwischen den Trägern vorantreiben", sagt Lars Habermann. "Denn die Aufgaben und Herausforderungen sind vielfältig und können am besten in einem großen Netzwerk gemeistert werden."