Besuch der Geschäftsführer im Bundestag
Die Geschäftsführer des Caritasverbandes für Dresden e.V. Juliana Schneider und Sebastian Kieslich bei Lars Rohwer und Dr. Markus Reichel im Berliner Bundestagsbüro
Bei dem Gespräch mit anschließender Führung kamen viele Themen zur Sprache, die aus Sicht der Dresdner Caritas im Deutschen Bundestag mehr Beachtung finden sollten. Insbesondere ging es dabei um die Ausgestaltung des Sondervermögens mit einem Volumen von 500 Milliarden Euro in den nächsten 12 Jahren. Die beiden Geschäftsführer brachten an, dass die soziale Infrastruktur des Landes dabei mit berücksichtigt werden sollte. Ohne dem ist alles nichts! Wohlfahrtsverbände wie die Caritas, Diakonie, AWO, Diakonie und Parität benötigen ein krisensicheres digitales System, um bei Katastrophen für die Bevölkerung erreichbar und ansprechbar zu sein. Aus dem Sondervermögen sollten des Weiteren Mittel für notwendige Investitionen in klimagerechte Sanierungen von Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen zur Verfügung gestellt werden.
"Auch wir mit unseren Kindertagesstätten und Jugendhilfeinrichtungen sowie Beratungsdiensten in der Landeshauptstadt Dresden und der Sächsischen Schweiz-Osterzgebirge spüren die immer heißer werdenden Sommer in den Gebäuden. Wir machen uns große Sorgen um das Wohlergehen unserer Klientinnen und Klienten. Es braucht weitreichendere Investitionen. Hilfskonstruktionen mit Ventilatoren (nur teilweise vorhanden) und ggf. Markisen sind für die körperliche Integrität und Sicherheit der Kinder und Jugendlichen sowie älterer und kranker Menschen mehr als unzureichend. Sie sind keine dauerhafte Lösung, um das Leben und Wohnen der Schwächsten unserer Gesellschaft zu sichern.
Die Unterstützung bei den Flutkatastrophen der Elbe hat der Caritasverband für Dresden e.V. eng begleitet, ebenso die Zuwanderung von Menschen international unterstützt. Es gab enge Kontakte zu Krisenkontenpunkten, wie Feuerwehr und Krankenhäusern. Die kirchlichen Orte unseres Verbandes haben zu jeder Zeit unterstützt mit sehr viel persönlichen und ehrenamtlichen Engagement. Wir haben Ehrenamtsprojekte mit mehreren Tausend Ehrenamtlichen koordiniert - aufgebaut und abgebaut.
Wir spüren täglich, wie der Zusammenhalt unserer Gesellschaft bröckelt, wenn Zweifel an der Verlässlichkeit sozialer Hilfen wachsen. Es ist unsere Aufgabe, auf die Sorgen und Nöte der Menschen einzugehen - aber wir brauchen jetzt für unsere eigene Krisenresilienz die staatliche Unterstützung."