Lichtermeer für eine gerechtere Welt in Pirna
In der Mitte der Kerzen-Illumination stand ein Herz und das "Lampedusa-Kreuz", das aus
dem Holz von Flüchtlingsbooten gestaltet wurde.Gemeinsam mit einheimischen und ausländischen Jugendlichen hat Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke die ersten Kerzen angezündet. Musikalisch umrahmte ein Schüler-Ensemble der Musikschule des Landkreises Sächsische Schweiz/Osterzgebirge die Aktion.
Caritas-Geschäftsführerin Heike Riedel sagte in ihrer Begrüßung: "Eine Gesellschaft muss sich immer daran messen lassen, dass ältere Menschen ihre letzte Lebensphase würdevoll und mit der notwendigen Unterstützung verbringen und junge Menschen positive Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten für sich finden können. Das zeigen uns besonders die hilfesuchenden Kinder und Jugendlichen, die in ihrer Heimat Krieg und Vertreibung erleben und durch Terror und Armut bedroht werden. Sie alle brauchen unser Mitgefühl und unsere Solidarität." Mit dem Kanon "Dona nobis pacem" wurde die Aktion gemeinsam beendet. Für den Dresdner Caritasverband war es zugleich der Abschluss des Jubiläumsjahres, das anlässlich des 100-jährigen Bestehens begangen und gefeiert wurde.
In insgesamt 77 Orten in Deutschland setzen Caritasverbände, Einrichtungen und Pfarrgemeinden am 12. November ein leuchtendes Zeichen für eine gerechtere Welt. Tausende Kerzen werden dann öffentliche Plätze im ganzen Land in strahlende Lichtermeere verwandeln. Die Aktion "Eine Million Sterne" greift das Motto der diesjährigen Caritas-Kampagne "Mach dich stark für Generationengerechtigkeit" auf. Diese fordert dazu auf, sich für mehr Gerechtigkeit zwischen den Generationen, aber auch innerhalb der Generationen einzusetzen.
Der Dresdner Caritasverband unterhält in Pirna und dem Landkreis Sächsische Schweiz Osterzgebirge
u.a. einen Beratungsdienst, zwei Sozialstationen, ambulante und stationäre Jugendhilfen sowie die Flüchtlingssozialarbeit und den Jugendmigrationsdienst.