Sozialministerin Barbara Klepsch eröffnet Ausstellung zur Suizidprävention
Wie die Sozialministerin betonte, heiße Suizidprävention vor allem: Türen öffnen und Hilfsangebote machen. "Selbsttötung beziehungsweise der Selbsttötungsversuch dürften in der Öffentlichkeit nicht tabuisiert oder gar als Schwäche oder "Verrücktheit" verunglimpft werden. Schon ein Wandel solcher Vorurteile öffnet Wege für eine bessere Prävention und Versorgung suizidgefährdeter Menschen", so Staatsministerin Klepsch bei der Eröffnung.
Im Anschluss fand ein Fachkolloquium im Haus der Kathedrale statt, zu dem mehr als 100 Ärzte, Studenten und Angehörige von Suizidtoten kamen. Im Mittelpunkt stand dabei der Umgang mit dem Suizidtot eines nahestenden Menschen. Diakon Stefan Klose vom Dresdner Caritasverband führte mit einem geistlichen Impuls ein, in dem er auch von seinen persönlichen Erfahrungen um das Thema Suizidtot erzählte. Er wies darauf hin, dass der Mensch, wie er ist, nicht insgesamt zu sehen ist. Das Feuer, das in einem lodert, sehe man nicht, so Stefan Klose. Die anschließenden Fachvorträge von PD Dr. Rita Bauer und Chris Paul, Leiterin des
Trauerinstitut Deutschlands behandelten Fragen der Trauer und Schuld nach einem Suizid.