"Uns ist wichtig, jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund Hilfsangebote vor Ort zu bringen, um das Miteinander in den Stadtteilen zu stärken. Wir freuen uns daher sehr, dass sich hier der Bund für ein Modellprojekt in Dresden entschieden hat", so Stephan Falley, stellvertretender Geschäftsführer und Fachbereichsleiter Pflege und Beratung des Dresdner Caritasverbandes.
Während des vierjährigen Projektes sollen Bedarfe der jungen Migrantinnen und Migranten im Quartier festgestellt und diese dann möglichst partizipativ gedeckt werden. Etablierte Akteure sollen in die Bedarfsermittlung ebenso wie in die zu entstehenden Projekte einbezogen werden und es sollen neue Akzente für die Netzwerkarbeit im Quartier- speziell für junge Migrantinnen und Migranten- gesetzt werden. Initiierte Mikroprojekte zielen auf die Stärkung des Wohnumfeldes und der nachbarschaftlichen Gemeinschaft ab. Die Projektleiterin Nancy Waterstraat-Hudak ist montags von 14 bis 16 Uhr im Bürgertreff "Sonnenblume" in der Walter-Arnold-Straße 15 zu erreichen, ansonsten telefonisch unter 0172 / 1426999 oder per E-Mail iq@caritas-dresden.de
Seit 2017 fördern das Bundesbau- und Bundesfamilienministerium gemeinsam Programme wie "Jugendmigrationsdienst im Quartier" zur Stärkung von Jugendlichen in sozial benachteiligten Quartieren, wozu unter anderem Workshops und Exkursionen zwischen der einheimischen und der zugewanderten Bevölkerung gehören. Beide Ressorts stellen dafür in den nächsten vier Jahren knapp 7 Millionen Euro zur Verfügung. Ab sofort wird jedes Bundesland mit einem Modellprojekt unterstützt. Neben Dresden gehören Stuttgart, Berlin, Potsdam, Hamburg, Frankfurt, Neubrandenburg, Peine/Salzgitter, Wuppertal, Trier, Völklingen und Wernigerode, Bremen, Ingolstadt, Flensburg und Gotha dazu.
Weitere Informationen stehen unter www.staedtebaufoerderung.info/StBauF/DE/Programm/SozialeStadt/soziale_stadt_node.html