Gemeinsam mit einem breiten Bündnis von 42 Organisationen, die im Bereich Menschenrechte, Kinnderrechte und Flüchtlingsrechte politisch aktiv sind, hat der Deutsche Caritasverband am 25.03.2020 einen offenen Brief an die Bundesregierung versandt, in dem die Organisationen ihre Besorgnis darüber ausdrücken, dass in einer Neuausrichtung des gemeinsamen europäischen Asylsystems die Rechte von Kindern nicht ausreichend berücksichtigt werden könnten.
Im Hinblick auf die im Juli 2020 beginnende EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands und die deutschen Reformpläne des gemeinsamen europäischen Asylsystems (GEAS) wird die Bundesregierung deshalb aufgefordert, den Schutz und die Rechte von Kindern auf europäischer Ebene während der Ratspräsidentschaft voranzutreiben.
Insbesondere fordern die Organisationen das Kindeswohl vorrangig zu berücksichtigen, keine Haft und freiheitsbeschränkenden Maßnahmen bei Kindern, beschleunigte Familienzusammenführung innerhalb der EU, unverzügliche Verteilung von unbegleiteten Kindern, Schulungen für Grenzbeamte und Grenzbeamtinnen im Kindesschutz, Einführung eines unabhängigen Monitoringmechanismus und Maßnahmen zu Rechenschaftspflichten.
Genauere Informationen entnehmen Sie bitte dem untenstehenden Lobbybrief.