Dazu steht in der Stadtratssitzung am kommenden Donnerstag (24.1.) der von den Fraktionen Die Linke, Bündnis 90 / Die Grünen und SPD eingereichte Eilantrag "Erhöhung der Budgets für Gleichstellung und Beauftragte, Soziale Projekte, Jugendhilfe, kommunale Kulturförderung" (A0522/18) auf der Tagesordnung.
Dazu äußert sich Caritas-Geschäftsführerin Juliana Schneider, die der Stadtliga Dresden vorsteht: "Die Tarifsteigerung soll dem Kostenausgleich dienen. Sie ist bundesweit in den Kommunen gängige Praxis und zur Fachkräftegewinnung unabdingbar. Wenn der Stadtrat der Budgeterhöhung für die freien Träger nicht zustimmt, wird dies zum Verlust von bis zu 10 Stellen jährlich führen und somit zur Schließung von Angeboten in der Kinder- und Jugendhilfe. Das muss zum Wohle der Kinder und Jugendlichen verhindert werden. Wichtig ist auch, dass die Beauftragten der Stadt unterstützt und nicht gegeneinander ausgespielt werden. So hat das Büro der Ausländer- und Integrationsbeauftragten derzeit eine Stelle an die Kinder- und Jugendbeauftragten abgegeben, da dort bisher keine Stelle eingerichtet ist. Es ist dringend notwendig, dass die vier Stellen der Ausländer- und Integrationsbeauftragten umgehend wieder zu besetzen, um Anlauf- und Servicestelle für die gesamte Stadtgesellschaft zu bleiben. Daher bitten wir die Stadträte eindringlich, der Einrichtung einer Stelle bei der Kinder- und Jugendbeauftragten zuzustimmen."
Die Stadtliga Dresden ist ein Zusammenschluss der sechs Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Dresden. Dazu gehören das Diakonische Werk-Stadtmission Dresden e.V., der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband, die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, die Arbeiterwohlfahrt, der Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Dresden e.V. und der Caritasverband für Dresden e.V. Aufgabe der Wohlfahrtsverbände ist es, Anwalt für die Schwachen und Benachteiligten in Politik und Gesellschaft zu sein.