Caritas in Dresden ruft zu gesellschaftlichem Engagement gegen Rassismus auf
Wir als Caritasverband für Dresden engagieren uns mit knapp 50 Mitarbeiter_innen für geflüchtete Menschen. Hierbei sind die Themen Migration und Inklusion in allen unseren Einrichtungen Teil der täglichen Arbeit.
Unser Verband ist zum Beispiel aktuell mit drei Mitarbeiter_innen am Bundesprogramm Respekt Coaches beteiligt, das am Jugendmigrationsdienst angegliedert ist. "Das Projekt bietet ein primärpräventives Programm, um Schüler_innen vor ideologischen, radikalen und menschenverachtenden Ideologien zu schützen", informiert Bianca Kaina. "Wir sind seit Mai 2018 im Projekt und an einer Dresdner Oberschule tätig. Es sind viele Schüler_innen mit Migrationshintergrund an dieser Schule. In unseren Seminaren und Begegnungen berichten sie uns von Ausgrenzungs- und Rassismuserfahrungen." Das Projekt ist im besten Sinne Radikalisierungsprävention, sowohl in ideologischer, politischer wie religiöser Hinsicht. "In den letzten Jahren haben wir mit vielen Trägern der politischen und interkulturellen Jugendbildung zusammengearbeitet", so Frau Kaina.
Ein weiteres Programm, woran der Caritasverband für Dresden beteiligt ist, ist das Peer Leadership-Training Sachsen - Training für interkulturelle Kompetenz und Demokratie, das im Rahmen des Landesprogramms "Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz" gefördert wird. Im Projekt ergreifen Schüler_innen selbst die Initiative ergreifen. "Der peer-Ansatz beruht auf der Überzeugung, dass Jugendliche am besten wissen, wofür sich Gleichaltrige interessieren und wie sie zum Nachdenken gebracht werden können", so Bianca Kiana. "Zum Nachdenken über Themen wie Demokratie, Partizipation oder Toleranz. In einer gut zweijährigen Ausbildung mit regionalen und überregionalen Seminarwochenenden erhalten sie inhaltliche und methodische Kompetenzen und setzen in ihrem Umfeld eigene Projekte um."