Interkulturelle Bildungstage 2021 in Pirna und Freital
In der ehrenamtlichen Arbeit mit Geflüchteten begegnen sich Menschen mit unterschiedlichen Lebensgeschichten und in verschiedenen Lebenssituationen. Was dabei den Reiz an dieser Arbeit ausmacht, kann immer wieder auch belastend sein - für beide Seiten. Der Workshop öffnete unter Anleitung der Trainerin für interkulturelle Kompetenz, Frau Ritzmann, den Raum, die eigenen Bilder über "die Anderen" zu reflektieren.
Interkulturelle Verständigung gelingt dann am besten, wenn sich beide Seiten verstehen wollen. Was auf den ersten Blick einfach und logisch klingt, ist in der Realität oft viel komplizierter. Denn Kommunikation ist ein vielschichtiges Konstrukt, das selten bewusst reflektiert wird und daher unzählige Fallstricke bereithält. Die Besonderheiten interkultureller Kommunikation zu kennen und auf Unterschiede gefasst zu sein, ist ein wichtiger Baustein gelingenden Miteinanders. Das Seminar sensibilisierte für die eigene und für fremde Kulturen, um Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe bei der Integrationsarbeit zu unterstützen.
Die Teilnehmenden diskutierten, was sich hinter "Interkultureller Kompetenz" verbirgt und wie diese Kompetenz erworben werden kann. In Rollenspielen wurde anschaulich, wie ich interkulturellen Situationen im Alltag erfolgreich begegnen und in der Flüchtlingshilfe auf Augenhöhe und kultursensibel agieren kann. Ziel war es, Missverständnisse auszuräumen und sich gegenseitig zu stärken.
Die Veranstaltung in Rahmen des Projektes "Koordinierung, Qualifizierung und Förderung der ehrenamtlichen Unterstützung von Flüchtlingen" wurde gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und von "Aktion Mensch".