[U25] und [AUSWEG]LOS Dresden bedanken sich für die Zusammenarbeit 2020
2020 hatten wir als Dresdner Team die große Chance in neuer Besetzung im Projektteam zusammen zu wachsen.
Für das Schulpräventionsprojekt [AUSWEG]LOS durften wir auch in diesem Jahr gemeinsam mit Schüler*innen, Lehrer*innen aber auch Teilnehmenden in Jugendgruppen Workshops zum Thema Suizidprävention durchführen. Ein herausforderndes Thema für ein neu zusammen gekommenes Team könnte man meinen. Oft wird uns die Frage gestellt, ob die ständige Beschäftigung mit dem Thema Suizid nicht sehr belastend und bedrückend sei. Sicherlich gibt es einige Momente, in denen wir auch schlucken müssen, wenn wir mit den Geschichten von Betroffenen in Kontakt kommen. Gleichzeitig ist es absolut bewundernswert zu hören, welche Schicksalsschläge manche jungen Teilnehmenden überwunden haben. Diese Geschichten machen uns und den Teilnehmenden an unseren Workshops aber vor allem Mut.
Wir sehen es als unsere große Chance: Gerade weil Suizidprävention so viele Menschen bewegt, bringt es die Möglichkeit mit den Teilnehmenden auf besondere Art und Weise ins Gespräch zu kommen. Wir waren beeindruckt von der Neugier, Reife und Authentizität, die die Teilnehmenden mit in die Workshops brachten. Wir sind unglaublich dankbar für die vielen unterschiedlichen Ressourcen, die wir in diesem Kontext kennen lernen durften. Einige durften wir mit Erlaubnis der Teilnehmenden aufschreiben und haben Sie euch aufgelistet. Die Ressource, die wir aus 2020 mitnehmen ist daher -unteranderem- Dankbarkeit:
Dankbarkeit ist etwas, das oft nicht bewusst Platz in unserem Leben hat. Daher fällt uns manchmal eher schwer Dinge zu benennen für die wir dankbar sind. Wussten Sie, dass Dankbarkeit sich positiv auf unsere Stimmung auswirken kann? Dankbarkeit kann man auch "üben". Dafür kann man z.B. ein Dankbarkeitstagebuch führen und sich jeden Tag drei Dinge notieren, wofür man an diesem Tag dankbar ist. Das trainiert unser Hirn diese Momente bewusster wahr zu nehmen und die damit verknüpften positiven Emotionen zu speichern.
- Wir sind dankbar für die Schulen und Jugendgruppen, die den Mut hatten, uns einzuladen und Prävention auch unter den gegebenen Bedingungen möglich zu machen.
- Wir sind dankbar für die Möglichkeit durch [AUSWEG]LOS über Ressourcen und Selbstfürsorge sprechen zu können und uns so selbst immer wieder daran zu erinnern, auch unsere eigenen Ressourcen zu nutzen und selbstfürsorglich zu sein.
- Wir sind dankbar für unsere engagierten #gemeinsamstatteinsam und [U25] Peers, die uns immer wieder mit ihrem Einfühlungsvermögen und ihrer Beratungskompetenz beeindrucken.
- Wir sind dankbar für Spenden, die wir 2020 erhalten haben und die uns ermöglichen unsere Arbeit mit den Peers durch z.B. Fortbildungen zu bereichern.
- Und wir sind dankbar für unser Team in Dresden und für das deutschlandweite [U25] und [AUSWEG]LOS Team mit denen wir ein erfolgreiches 2020 gestalten durften!
Wir hoffen, dass wir 2021 genauso durchstarten und noch mehr möglich machen können.
Euer [U25] Team Dresden