Caritas und Diakonie fordern vom Bund mehr Geld für Integration - Forderungskatalog an Bundestagsabgeordnete übergeben
Die Mitarbeiter der Caritas und der Diakonie informierten die SPD-Abgeordneten Susanne Rüthrich MdB und Dagmar Neukirch MdL über die angespannte Situation in den Beratungsdiensten für Ausländer. In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Zahl der Beratungsleistungen bei gleichbleibenden Personalbestand mehr als verdoppelt. Dabei verwies der stellvertretende Caritas-Geschäftsführer Stephan Falley darauf, dass die Kapazitäten heute bereits überschritten sein. «Das heißt, dass wir uns um die Menschen, die bei uns eine neue Heimat suchen, nicht mehr ordentlich kümmern und sie an die Kultur und die Regeln unseres Landes heranführen können.»
Dazu ergänzte Stefan Schrammel vom Jugendmigrationsdienst der Diakonie Pirna: "Statt die Finanzmittel für die Beratungsdienste zu erhöhen, hat der Bund die Planansätze für 2017 entweder beim Bestand belassen oder sie sogar gekürzt. Die Folge ist, dass wir Stellen abbauen müssen, was die Situation in den Jugendmigrationsdiensten in Dresden und dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge weiter verschärft.»
Die Abgeordneten Susanne Rüthrich und Dagmar Neukirch bedankten sich bei den mitarbeitern für die wertvolle Arbeit und versprachen, sich der Sache anzunehmen und bei den Abstimmungen zum Haushalt im Auge zu haben.
Der Forderungskatalog wurde ebenfalls an die Bundestagsabgeordneten der Dresdner Region übersandt.
Ein Bericht des Gesprächs mit den Abgeordneten ist auch nachzulesen unter http://www.susann-ruethrich.de/?p=4433#more-4433